Beste Saionleistung reicht Krokodilen nicht
WSV Ludwigshafen II schlägt Reserve des KSK mit 13:8
Die zweite Herren-Mannschaft des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs verlor zwar auch ihr viertes Saisonspiel in der Verbandsliga Rheinland-Pfalz/Saar, allerdings zeigten die Lauterer beim 8:13 (2:1/2:5/3:4/1:3) gegen die erste Reserve des WSV Vorwärts Ludwigshafen ihre beste Saisonleistung und wurden am Ende etwas unter Wert geschlagen.
Zwei schlechte Nachrichten gab es schon vor Spielbeginn für die Krokodile: Zum einen konnte Nicole Holstein, die etatmäßige Torhüterin der Lauterer, die Fahrt an den Rhein nicht mitmachen – Holger Letsch nahm ihren Platz zwischen den Pfosten ein – und zum anderen verursachte die Mannschaftsaufstellung der Ludwigshafener einige Sorgenfalten auf der Stirn von Spielertrainer Thomas Nitschke: Im Gegensatz zu ihren vorherigen Partien hatten die Gastgeber diesmal eine fast komplette Masters-Mannschaft am Start, die größtenteils aus Akteuren bestand, die Anfang der Neunziger Jahre in der Regionalliga zusammenspielten.
Die Krokodile erwartete somit zwar kein schnelles Schwimmspiel, allerdings mit Thomas Dessloch ein starker Centerspieler sowie ganz viel Erfahrung und Cleverness auf Seiten der Rheinstädter. Die Lauterer zogen sich von Beginn an weit zurück und überließen dem WSV das Mittelfeld. Und diese Taktik ging zunächst voll auf: Nach dem frühen 1:0 durch einen von der Mittellinie aus verwandelten Freiwurf von Stefan Stranz, agierten die Krokodile aus einer eng stehenden Abwehr heraus und ließen kaum Chancen der Ludwigshafener zu. So dauerte es mehr als fünf Minuten ehe die Gastgeber das 1:1 erzielten. Stefan Raspudic brachte den KSK jedoch kurz vor der Pause wieder mit 2:1 in Führung und nach dem erneuten Ausgleich des WSV war es wiederum Raspudic, der zum 3:2 traf.
Erst jetzt stellte sich Ludwigshafen langsam auf die Lauterer Taktik ein, drehte noch im zweiten Spielabschnitt den Spieß um und ging mit einem 6:4-Vorsprung in die Halbzeit (Rainer Brämer hatte zwischenzeitlich zum 4:4 ausgleichen können).
Doch zunächst blieben die Krokodile noch dran, kamen durch Raspudics dritten Treffer zum Anschluss und auch nach dem 7:5 konnte Stranz den ein-Tore-Abstand nochmals herstellen. Erst jetzt machten sich langsam konditionelle Mängel auf Seiten des KSK bemerkbar, die die Gastgeber geschickt ausnutzten. Nach Stephan Tews’ Treffer zum 7:9 konnte der WSV drei Tore in Folge erzielen und hatte Mitte des Schlussviertels das Spiel praktisch schon für sich entschieden. Allerdings hatten die Krokodile in dieser Phase auch einige Male Pech, als sie nur Latte und Pfosten trafen oder knapp am gegnerischen Tor vorbei zielten. So blieb der erste Verbandsliga-Treffer von Brian Sachs im letzten Viertel der einzige zählbare Erfolg der Lauterer, die mit 13:8 letztendlich unter Wert geschlagen wurden.
Nitschke war trotzdem mit seinem Team mehr als zufrieden und lobte neben der sehr disziplinierten Vorstellung aller Mannschaftsteile vor allem die Leistung der Nachwuchsspieler, die „von Spiel zu Spiel sichtbar besser werden“. Eventuell hat die Lauterer Reserve nun eine längere Pause vor sich: Die für den 20. März angesetzte Partie gegen die dritte Mannschaft des SV Neustadt muss wahrscheinlich aufgrund eines zeitgleich in Neustadt stattfindenden Jugend-Lehrgangs abgesagt werden. Das nächste Spiel wäre dann erst am 14. April gegen die Masters-Mannschaft des SC Poseidon Worms. (sts)
So spielten sie: Holger Letsch (Tor), Brian Sachs (1 Treffer), Thomas Nitschke, Stefan Raspudic (3), Stephan Tews (1), Wolfram Otto, Mirko Obradovic, Rainer Brämer (1), Stefan Stranz (2), Thomas Fromlowitz, Bianca Neumann, Gerhard Hell