Jahresabschluss und Revanche erfolgreich
KSK besiegt WSV Vorwärts Ludwigshafen III mit 19:6
Einen geglückten Jahresabschluss feierten die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs am Mittwoch Abend am Rhein: Obwohl personell unterbesetzt, besiegte man die dritte Mannschaft des WSV Vorwärts Ludwigshafen mit 19:6 (4:0/4:2/4:2/7:2) und zeigte dabei die bislang mit Abstand beste Saisonleistung. Mit 4:2 Punkten überwintern die Krokodile nun in der Spitzengruppe der „Qualifikationsrunde zur Ober- und Verbandsliga Rheinland-Pfalz/Saar“.
Fast eine komplette Mannschaft stand den Lauterern im dritten Ligaspiel nicht zur Verfügung: Anita Raspudic, Melanie Keller, Bernd Feddeck und Felix Kabus mussten ebenso absagen, wie Torhüter Frank Dick, der sich am Dienstag krank meldete. Karsten Schöniger war zwar mit von der Partie, wäre aber aufgrund einer Kapselverletzung am Finger allenfalls ins Wasser gesprungen, wenn sich die personelle Lage wegen einer zu hohen Anzahl an Hinausstellungen oder weiteren Verletzungen verschärft hätte. Letztendlich durfte er aber trocken bleiben, obwohl die Krokodile bereits nach 40 Sekunden ihren ersten Ausschluss quittieren mussten. Im Folgenden hatte man die Ludwigshafener jedoch auch ohne größere Fouls gut im Griff und spielte eine ähnlich souveräne erste Halbzeit wie in der Begegnung mit Friedrichsthal am vergangenen Samstag. Nach zwei Minuten eröffnete Stefan Raspudic den Torreigen mit einem sauber abgeschlossenen Konter, dem Ulf Feddeck knapp 60 Sekunden später einen Treffer in Überzahl folgen ließ. Da die Gastgeber, die mit vielen jungen Spielern angetreten waren und diese auch konsequent einsetzten, im Angriff viel zu harmlos waren, konnte die Lauterer Abwehr den Gegner mit Pressdeckung weit vom eigenen Tor weg halten. Die wenigen Bälle, die trotzdem durch kamen, waren sichere Beute von Dirk Feddeck, der für die erste Halbzeit den Platz zwischen den Pfosten einnahm. Er hielt seinen Kasten knapp zehn Minuten lang sauber, während seine Vorderleute in dieser Zeit durch zwei Treffer von Frederik Ramthun auf 4:0 davon zogen.
Die Befürchtung, das Spiel trotz drückender Überlegenheit und wegen zu vieler vergebener Chancen vielleicht doch noch aus der Hand geben zu müssen, kam dann Mitte des zweiten Viertels auf, als Ludwigshafen mit einem Doppelpack auf 2:4 verkürzte. Allerdings nur kurz, denn Ramthun durchbrach mit seinem dritten - von später insgesamt sieben(!) - Treffer genau zum richtigen Zeitpunkt die sechsminütige Torflaute des KSK, der bis zum Seitenwechsel durch Johannes Bröhl, Victor Morenas del Pozo, sowie erneut Ramthun seinen Vorsprung auf ein fast schon beruhigendes 8:2 ausbaute.
Bröhl wechselte für die beiden verbliebenen Viertel ins Tor und löste die Aufgabe dort ebenso gut, wie zuvor Dirk Feddeck, der sich im Feld optimal zurück meldete und das 9:2 erzielte. Spätestens nach zwei Treffern innerhalb von 25 Sekunden durch Stefan Göde war dann auch klar, dass die Krokodile ihre Spielkultur diesmal nicht in der Halbzeitpause vergessen hatten, sondern weiter hochkonzentriert zur Sache gingen, auch wenn man vor dem gegnerischen Tor dann doch des Öfteren etwas zu leichtsinnig agierte. Immerhin erarbeitete man sich in Überzahl eine ordentliche Quote und nutzte sechs von neun Hinausstellungen des WSV. Eine davon kurz vor der letzten Pause zum 12:4 durch Morenas del Pozo, nachdem Ludwigshafen zwischenzeitlich durch einen weiteren Doppelpack Ergebniskosmetik betrieben hatte.
Auch im Schlussabschnitt führten die Lauterer ihren Sturmlauf weiter fort und durften noch sieben Mal jubeln. Bestes Indiz für die an diesem Tag geschlossen starke Mannschaftsleistung, war dass Stefan Stranz (zum 13:4) und Attila Chouchan (16:4) bis zum Abpfiff ebenfalls noch je einen Treffer erzielten und sich somit alle aktiven Krokodile in der Torschützenliste eingetragen hatten. Mit 19:6 fiel das Ergebnis allerdings etwas überdeutlich aus, sodass der bis zum Ende tapfer mitspielende Ludwigshafener Nachwuchs unter Wert geschlagen wurde.
Durch die gelungene Revanche für die schmerzhafte Niederlage im letzten Sommer, rückt der KSK1 mit 4:2 Zählern in der Tabelle hinter dem SC Neustadt II (6:0) vorübergehend auf Rang zwei, wird aber aufgrund der ausstehenden Partien voraussichtlich bis zum Jahreswechsel noch einen Platz abrutschen. Diesen kann man Mitte Januar dann aber wieder gut machen, wenn eine Woche nach dem 12. Kaiserslauterer Mixed-Turnier (10. und 11.1.) gegen die dritte Mannschaft des SC Neustadt das erste Punktspiel für 2015 auf dem Programm steht. (sts)
So spielten sie: Dirk Feddeck (Tor 1. HZ / 1 Treffer), Ulf Feddeck (1), Attila Chouchan (1), Stefan Raspudic (1), Victor Morenas del Pozo (3), Johannes Bröhl (Tor 2. HZ / 1), Karsten Schöniger, Stefan Stranz (1), Frederik Ramthun (7), Stefan Göde (3)