SV Stolberg souveräner Turniersieger

Wasserball: KSK belegt Platz 5 beim eigenen Mixed-Turnier

Mit der optimalen Ausbeute von vier Siegen aus vier Spielen gewann der SV Stolberg das Mixed-Turnier, das die Wasserballer des  Kaiserslauterer Schwimmsportklubs am Wochenende im Schulzentrum Süd ausrichteten. Die Mannschaft aus der Nähe von Aachen verwies in der Endrunde das Sportteam Hamburg und die Vertretung der Uni Karlsruhe auf die Plätze zwei und drei. Den Gastgebern reichten zwei Siege und zwei Niederlagen letztendlich nur für Rang fünf im Neuner-Feld.

Anmerkung: Da hat sich jemand vertan - Bei den beiden Akteuren im Bild handelt es sich um Martin Ramthun (KSK/blaue Kappe) und Michael Leuchter vom SV 08 Saarbrücken (vorn)

Obwohl es sich bei Mixed-Turnieren eigentlich mehr um „Spaß“-Veranstaltungen handelt, wurde im kleinen Becken des Schulzentrums auch richtig guter Wasserballsport geboten. Vor allem Stolberg und Hamburg zeigten bereits in der Vorrunde, wie man trotz der ungewohnten Regeln (ein Akteur weniger im Feld – mindestens eine Dame pro Team im Wasser) souverän Wasserball spielt. Beide dominierten ihre jeweilige Vorrunden-Gruppe und zogen verlustpunktfrei in die Endrunde ein.

Nicht ganz so souverän schaffte die Mannschaft der Universität Karlsruhe den Sprung unter die besten drei. Zwar gewannen auch sie zweimal, allerdings beide Partien nur mit einem Tor Unterschied. Beim 9:8 gegen den KSK fiel der Siegtreffer sogar erst 25 Sekunden vor dem Schlusspfiff, wodurch die Gastgeber am Sonntag nur noch um die Plätze vier bis sechs spielen konnten. Allerdings hatten es sich die Lauterer selbst zuzuschreiben, dass sie den Sprung aufs Treppchen verpassten: Obwohl sie 2:0 und 5:4 führten, gaben sie zu Beginn des letzten Viertels das Heft aus der Hand und lagen plötzlich 5:8 hinten. Dank eines erneuten Aufbäumens kamen die Krokodile noch mal auf 8:8 heran, was dank des höheren Sieges gegen Saarbrücken für Platz eins in der Gruppe gereicht hätte. Doch eine vergebene Überzahlsituation auf Lauterer Seite und ein platzierter Fernschuss der Karlsruher beendeten die Lauterer Träume.

Die Partie des KSK gegen den PSV Stuttgart war am Sonntag Morgen fast eine Kopie des Karlsruhe-Spiels. Wieder führten die Krokodile mit zwei Toren Vorsprung, wieder ließen sie stark nach und wieder mussten sie kurz vor Schluss den Treffer hinnehmen, der die Niederlage (6:7) bedeutete.

Platz vier war somit für die Lauterer passé - gegen den Neusser SV ging es nur noch um Rang fünf. Doch im Spiel gegen die Rheinländer kam es zum Eklat: Nach einer doppelten Hinausstellung, verließ die Mannschaft des NSV beim Stand von 2:1 für den KSK das Wasser und wurde somit vom weiteren Turnierverlauf ausgeschlossen. Die Lauterer trugen statt dessen ein Freundschaftsspiel gegen den PSV Stuttgart aus. Zwar konnten die Krokodile diesmal gewinnen, gewertet wurde dies jedoch nicht.

In der Runde um die Plätze sieben bis neun zeigte der SV 08 Saarbrücken, dass sie durchaus weiter vorne hätten mitspielen können und besiegten Heilbronn (7:6) und Villingen-Schwenningen (8:3). Ein 3:3-Unentschieden im letzten Gruppenspiel bescherte der SSG Heilbronn Platz acht und der WBG Villingen-Schwenningen die rote Laterne.

In der Gruppe der drei Vorrundensieger konnte die Mannschaft der Uni Karlsruhe zwar nicht in den Kampf um den Turniersieg eingreifen, trotzdem war der dritte Platz nach Niederlagen gegen Stolberg (6:9) und Hamburg (4:9) ein großer Erfolg für sie. So kam es am Ende zu einem richtigen Endspiel, in dem den Hamburgern schon ein Unentschieden zum Turniersieg gereicht hätte.

Doch Stolberg ließ keine Zweifel daran aufkommen, dass sie nach dem zweiten Platz im Vorjahr diesmal als Sieger nach Hause fahren wollten. Nur etwa fünf Minuten lang konnten die Norddeutschen das Match offen gestalten. Dann zog Stolberg von 2:1 auf 7:1 davon und gewann letztendlich verdient mit 7:2.

Außer dem Turniersieg konnte Stolberg auch den Preis für den besten Torschützen einstreichen. Mit Stefan Sanft (22 Treffer) und Thomas Kreus (14) stellten sie die beiden besten Goalgetter des Turniers. Die Auszeichnung als bester weiblicher Torschütze ging mit 12 Treffern an Tanja Tomaszewski von der SSG Heilbronn.

Erwähnenswert auf Lauterer Seite waren neben viel Lob von allen Seiten für eine wiederum gelungene Veranstaltung, vor allem die beiden Einlagespiele der neuen Wasserball-Jugend-Mannschaft des KSK. Zwar zogen die kleinen Krokodile in ihren ersten Partien unter Wettkampfbedingungen gegen die schon etwas erfahrenere D-Jugend des WSV Ludwigshafen zweimal den Kürzeren, allerdings zeigten sie schon einige sehr gute Ansätze. (sts)

So spielten sie:

KSK: Nicole Holstein (Tor), Rainer Brämer (1 Treffer), Brian Sachs, Stefan Raspudic (8), Andrés Villanova, Bernd Feddeck, Tanja Christmann (1), Martin Ramthun (4), Mirko Obradovic, Stefan Stranz (7), Melanie Keller (1), Bianca Neumann, Stephan Tews (1), Tina Knackstedt, Gerhard Hell (2)

Außerdem vom KSK im Einsatz:

Für Karlsruhe: Eva Feuling, Melanie Kluge

Für Stuttgart: Claudia Braun (2)

Für Heilbronn: Oliver Günther, Markus Schäffner

Für Hamburg: Ronja Vorbeck, Petra Ripperger (1)

Für Villingen-Schwenningen: Maria Vorbeck, Silvia Hahn (1), Nora Berg

Für Neuss: Wolfram Otto