Schaulaufen des Meisters

KSK2 zum Saisonausklang beim SV 08 Saarbrücken

Zum ersten - und wahrscheinlich auch zum letzten - Mal in dieser Saison kann eine Wasserballmannschaft des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs völlig ohne Druck bei einem Spiel antreten. Nachdem die Meisterschaft in der Gruppe B der Regionalliga Südwest in Abwesenheit der kleinen Krokodile zu ihren Gunsten entschieden wurde, geht es beim Aufeinandertreffen des KSK2 mit dem SV 08 Saarbrücken rein tabellarisch gesehen um nichts mehr. Spielbeginn ist am Mittwochabend um 20:45 Uhr im Calypso-Bad in Saarbrücken.

In der Mini-Liga mit nur drei Teams und somit insgesamt nur sechs Saisonspielen in Hin- und Rückrunde hätte man im Vorfeld durchaus davon ausgehen können, dass die Konkurrenz bereits vor der finalen Begegnung entschieden ist. Im Verlauf der Spielzeit kristallisierte sich dann jedoch heraus, dass es spannender werden würde: Nachdem die Lauterer Reserve ihre beiden Partien gegen die Masters des SV Friedrichsthal gewonnen hatte und auch der SV 08 Saarbrücken sein Heimspiel gegen den Nachbarn für sich entschied, bot schon das Aufeinandertreffen des KSK2 mit den saarländischen Landeshauptstädtern Mitte März im Monte-Mare einiges an Spannung. Zwar schienen die Krokodile vier Minuten vor dem Abpfiff das Match bei eigener 13:9 Führung für sich entschieden zu haben, doch der SV08 setze zu einem fulminanten Schlussspurt an und erspielte sich mit 13:13 noch einen Punkt. Der zweite Zähler blieb im Entscheidungswerfen zwar in der Pfalz, doch die Meisterschaft war nach wie vor offen.

Bis es dann Anfang April zum Rückspiel der Saarbrücker in Friedrichsthal kam. Zwar war der SV08 dort klarer Favorit und hätte bis auf einen Zähler an die Lauterer heran kommen können, doch man wurde dieser Rolle nicht gerecht. Lediglich zu Beginn des dritten Abschnitts lag man mal kurz in Front – ansonsten hatten die Friedrichsthaler Oldies die Nase vorn und fuhren am Ende mit 10:8 ihren einzigen Saisonsieg ein. Dieser half ihnen zwar nicht mehr, um vom Tabellenende wegzukommen, aber er machte den KSK2 praktisch auf der Couch zum Meister, da der Vier-Punkte Vorsprung der Lauterer (8) auf Saarbrücken (4) bestehen blieb.

Da somit nun alle Plätze bereits fest vergeben sind, können beide Teams die letzte Partie locker angehen. Für die Akteure des KSK bietet sich die Möglichkeit nochmals die eingeübten Spieltaktiken im Wettkampf anzuwenden und für zukünftige Auftritte in der ersten Mannschaft zu verinnerlichen. Für die Saarländer geht es zumindest darum, sich für die Hinspielniederlage zu revanchieren und die Saison mit einem positiven Gefühl abzuschließen. Insofern ist trotz allem eine weitere spannende Begegnung zu erwarten. (sts)